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AuslandEs ist die längste Eisenbahnstrecke der Welt. Zugestiegen wird in Moskau, von da aus geht es durch die endlose Weite Sibiriens, die karge Steppe der Mongolei, bis in die hypnotisierende Metropole Peking. Wo lohnt es sich auszusteigen, etwa in Novosibirsk? Eher nicht. In der Wüste Gobi? Ja, unbedingt! Mit Humor, einer Prise Sarkasmus und viel Insiderwissen führt Holger Fritzsche sein Publikum einmal quer durch Asien.
Wer keinen Wodka mag, muss ihn nicht trinken, wird aber etwas verpassen. Nach dem ersten Glas fühlt sich jeder willkommen und angenommen. Noch ein paar Schlucke mehr und man bekommt das schöne Gefühl, alles zu verstehen. Nüchtern betrachtet sind Russland und die Mongolei keine paradiesischen Erholungsorte, sondern unsortierte Schatzkisten mit einer zuweilen etwas lieblosen Verpackung. Wer ein wenig Zeit mitbringt und hinter die Fassade schaut, findet Authentizität, Herzlichkeit und grenzenlose, unberührte Natur.
Reisen kann man mit der Transsib in der ersten, zweiten oder dritten Klasse. Wer es richtig luxuriös mag, nimmt einen Sonderzug. Holger Fritzsche hat alles ausprobiert und besucht unterwegs die Menschen entlang des Schienenstrangs. Zum Beispiel einen sibirischen Schamanen, der ihm die Sinnlosigkeit der Sanktionen des Westens erklärt. Oder einen Altgläubigen, der ihm alle Gründe dafür nennt, warum Putin der beste Machthaber der Welt sei. In der mongolischen Steppe lässt er sich von der tiefsitzenden Gelassenheit der Nomaden anstecken und erlebt wenig später einen Kulturschock, als er auf höchst effiziente Chinesen trifft, deren Durst nach Erfolg sogar in der Freizeitgestaltung sichtbar wird.
Holger Fritzsche reist seit 35 Jahren in die Länder der ehemaligen Sowjetunion und versteht es wie kein Zweiter, auf humorvolle Weise das Schöne mit dem Grotesken und das Alltägliche mit dem Besonderen zu verbinden.
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