Seit Jahren reisen Florian und Lisa Smit mit ihrem Camper nach Skandinavien, wo sie jahrtausendealte Gletscher, mystische Wälder, weitläufige Fjelllandschaften und tanzende Nordlichter fotografieren. Doch vor allem sind es die wilden Tiere, die ihre Herzen höher schlagen lassen: Moschusochsen, Rentiere und Polarfüchse werden zu echten Kunstwerken, wenn sie im sommerlichen Abendlicht oder im Winter bei -15°C vor ihrer Linse auftauchen.
mehr lesen
Es ist Herbst. Stundenlang liegen Florian und Lisa Smit auf dem Boden inmitten eines riesigen Steinbruchs, bis sich endlich etwas bewegt. Ein junger Polarfuchs huscht durch die Landschaft, er schnuppert umher und scheint sie kaum zu bemerken. Jetzt zählt jede Sekunde, bloss keine hastigen Bewegungen oder Geräusche machen. Fast regungslos beobachten sie die Szene. Der Fuchs legt sich nieder, schliesst seine Augen und schläft nur wenige Meter vor ihnen ein. Die Kamera klickt. Als die beiden zu ihrem VW Bus zurückkehren, durchströmt sie ein Glücksgefühl. Auf diesen Moment hatten sie tagelang gehofft, all die Strapazen der letzten Wochen haben sich gelohnt.
Es sind genau solche Erlebnisse, die ihre Erkundung der grössten Nationalparks in Norwegen und Schweden prägen. Florian und Lisa Smit haben ein Auge für die grossen und kleinen Naturwunder, sei es der Blick aus dem Schlafsack hinauf zum Sternenhimmel, die Farbspiele im verwitterten Gestein oder im Nebel tanzende Schmetterlinge und Motten. Sie nehmen sich Zeit und suchen das, was im Verborgenen liegt. Dafür leben sie im VW Bus, im Zelt und sogar in einer kleinen Holzhütte, die abgelegen inmitten einer von knorrigen Bäumen bewachsenen Hügellandschaft steht.
Kommentare
Kommentar schreibenSchreiben Sie den ersten Kommentar.