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AuslandStephan Siegrist, 40, ist einer der besten Bergsteiger der Welt. Berühmt wurde er 1999 durch die erste Winterbegehung des Cerro Torres. Inzwischen hat Siegrist auch die anderen beiden Gipfel Patagoniens im Winter erklommen, den Torre Egger und Cerro Standhardt. Im Alpinstiel, ohne Fixseile, in einem Zug vom Basislager bis zum Gipfel und zurück. Im Himalaya und in der Antarktis gelangen ihm verschiedene Erstbegehungen. Den Eiger hat er 29 Mal durchstiegen und neue Routen eröffnet.
Im Vortrag entführt er uns nicht nur in sein Spezialgebiet nach Patagonien, sondern auch in den weitgehend unbekannten Kashmir Himalaya. Einer Gegend, die in den letzten Jahren vor allem mit Krieg und Terror auf sich aufmerksam gemacht hat. Zusammen mit dem bekannten Österreichischen Sportkletterer David Lama und dem Schweizer Denis Burdet ist ihm im lupenreinem Alpinstil eine Neutour durch die 1200 Meter hohe Nord-Westwand des Cerro Kishtwar (6’155 M.ü.M.) gelungen.
Im Juli 2009 machte sich Siegrist und sein Team auf den Spuren des 1936 in Kirgistan verstorbenen Schweizer Bergsteigers und Kommunisten Lorenz Saladin auf. Von Moskau über Kasachstan, am Aralsee vorbei nach Bishkek und weiter ins Karavshingebiet im Südwesten des Landes. Dort finden Sie ein „Bergsteigereldorado”, wie es Saladin schon 1936 formuliert hatte.
Im Frühling 2013 musste Stephan Siegrist beim Versuch der Besteigung des Makalu-Westgrates (8462 m.ü.M.) die Expedition wegen gesundheitlichen Problemen abbrechen. Dies war ein Rückschlag in seiner Karriere, aber eine wertvolle Expeditionserfahrung mit guten Freunden.
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