In den Grenzregionen von Kirgistan, Tadschikistan, Pakistan und Afghanistan taucht die preisgekrönte Fotografin Priska Seisenbacher in den Alltag der Einheimischen ein. Sie erlebt arrangierte Ehen, Opiumkonsum, Spionageverdacht und harte körperliche Arbeit, aber auch beispiellose Gastfreundschaft, ursprüngliche Natur und selbstbestimmt handelnde Frauen. Eine Reportage über intensive Begegnungen in den entlegenen Jurtensiedlungen des Pamir.
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Wüst sind die Landschaften, willkürlich die Landesgrenzen. Priska Seisenbacher bereist das Hochgebirge in Zentralasien grenzübergreifend. Sucht nicht die Einsamkeit, sondern das Leben. Erzählt von Menschen, die ihren Alltag in dieser harschen Gegend meistern, aber auch von Konflikten und Grenzerfahrungen.
Während sich die junge Manizha in Tadschikistan auf ihr bevorstehendes Studium freut, ist der Handlungsspielraum der meisten afghanischen Frauen wesentlich geringer: Arrangierte Ehen, hohe Kindersterblichkeit und harte Arbeit sind ihr Alltag. Verschiedene Lebenswelten, die eng mit der Kultur und Geschichte der Region verflochten sind. Priska Seisenbacher erzählt von den Träumen dieser Menschen, ihren Süchten, von Korruption und einem wochenlangen Ritt auf den Rücken von Pferden. Sie spricht von der Begegnung mit einem betrunkenen LKW-Fahrer auf dem Weg nach China und davon, wie sie von der Kirgisin Chinara vor einer Eskalation geschützt wird. Sie lernt das Ismailitentum kennen, eine schiitische Glaubensrichtung im Islam, die Frauen und Männern zu grösserer Freiheit verhilft. So ist es kein Zufall, dass sie ausgerechnet im kargen Hochgebirge auf Frauen trifft, die studieren, öffentlich Fussball spielen und einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgehen.
Priska Seisenbacher erzählt eine Geschichte voller Grenzgänge, mit bleibenden Eindrücken vom Leben in der weitgehend unbekannten Hochgebirgswelt des Pamir und Karakorum.
Fotoseminar von Priska Seisenbacher
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