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AuslandDie höchsten Berge sind bestiegen, doch die Grenzen des Möglichen noch lange nicht erreicht. Gerade im alpinen Bereich ergeben sich dank konsequenter Nutzung der Eisgeräte in Fels und Eis (Dry-Tooling) ganz neue Möglichkeiten.
Und hier steht der junge Urner Bergführer Dani Arnold mit seinen spektakulären Leistungen an der Spitze dieser Bewegung. Senkrechte, zum Teil vereiste Felswände rücken für ihn plötzlich in den Bereich des Möglichen.
Die 1500 Meter hohe Nordostwand des Moose’s Tooth in Alaska, dessen Erstbegehung Arnold im April 2013 zusammen mit David Lama gelang, ist ein Beispiel dafür. Dank exzellenter Technik, minimaler Ausrüstung und Hakenabständen von bis zu 60 Metern, bei denen ein Sturz fatale Folgen hätte, gelang den beiden in 48 Stunden diese Meisterleistung.
Auch in Patagonien konnte Arnold mit seinem Speedstil schon viel erreichen, denn Schnelligkeit bedeutet in diesen ausgesetzten Wänden paradoxerweise auch Sicherheit. Und Dani Arnold ist schnell, dies hat er auch auf heimischen Klassikern bewiesen: Die Eigernordwand durchstieg er in 2 Stunden und 28 Minuten und „Crack Baby“ - ein Eisfall, an dem Experten einen Tag lang beschäftigt sind - meisterte er in 27 Minuten. Natürlich waren beide Rekorde nur solo und ohne Seilsicherung möglich!
Inzwischen hat Arnold die schwierigsten Routen wie "The Hurting“ in Schottland oder "Ironman“ im Jura bezwungen und lechzt nach neuen Herausforderungen.
Zusammen mit den "Huberbuam" hat er ein neues Ziel fixiert: den 7145 Meter hohen Latok I in Pakistan. In den vergangenen 40 Jahren sind 35 Expeditionen an dieser Wahnsinnswand gescheitert. Dani Arnold will das nun ändern.
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