Als Saudi-Arabien erstmals Touristen einreisen lässt, packt Bestsellerautor Stephan Orth sofort den Rucksack. Von Couch zu Couch erkundet er das Königreich und erhält Einblicke in eine verschlossene Gesellschaft, wie sie bisher keinem westlichen Besucher möglich waren. Ein radikaler Wandel hat das Land erfasst: Frauen fahren Auto und antike Städte werden zur Glitzerwelt. Aber noch immer gelten drakonische Strafen und an der Grenze zum Jemen sind die Bomben nicht zu überhören.
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Schleier, Scharia und Schreckensherrscher: Saudi-Arabien ist nicht gerade für Vergnügungsreisen bekannt. Und doch gibt es nun Touristenvisa. Kronprinz Mohammed bin Salman, kurz MBS, hofft auf Millionen Besucher und verpasst dem Wüstenstaat eine drastische Modernisierung. Zumindest scheint es an der Oberfläche so. Deutschlands bekanntester Couchsurfer Stephan Orth will es genauer wissen: Neun Wochen bereist er das Königreich und verbringt viel Zeit mit den Einheimischen – in ihren Beduinenzelten, Luxusvillen und Geländewagen.
Seine Suche nach der Seele des Landes führt in eine erzkonservative Gesellschaft, in der Frauen in Isolation leben und ein strikter Islam den Alltag prägt. Doch er erlebt auch heimliche Regelbrüche, etwa auf verbotenen Alkoholpartys oder bei Treffen mit unbekümmerten Homosexuellen. Er tanzt auf einem Electro-Festival, wird zum Scheich ernannt und kommt zu unverhoffter Snapchat-Prominenz. Doch was ist echt in diesem Land und was ist nur Fassade?
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